Onkel Hubert hat ´nen Garten. Der ist spitze! Da ist´s schön. Und dort kann man viele Pflanzen durcheinander blühen sehn: Margeriten, Schlüsselblumen, Klatschmohn, Schaumkraut, Löwenzahn, Wiesensalbei, Primeln, Veilchen, Gänseblümchen, Thymian, Butterblumen, Klee und Labkraut, Sauerampfer, Majoran, Heckenrosen und Holunder, ja, sogar auch Baldrian. Kunterbunt blüht es im Garten. Onkel Hubert mag das sehr. Er liebt alle Pflanzenarten wild im Garten, ringsumher. Nur die Nachbarn jammern, klagen. Sie sind sehr empört und sagen: “Dieser Garten ist ´ne Schande hier in unserm saubren Lande. Alles wuchert wild und hässlich. Ach, wie ist der Garten grässlich! Unkraut! Gras! Wie schrecklich! Ihh! Das gehört sich nicht! Nein. Nie!” Onkel Hubert aber lacht, denn in seinem Garten macht er, was ihm gefällt. “Das ist meine Welt”, sagt er und winkt den Bienen, Schmetterlingen, Fröschen, Mäusen, Vögeln, Igeln, Gartenläusen, Käfern, Würmern und den Schnecken unter Gräsern, Blättern, Hecken. “Euch soll´s”, sagt er, “alle geben, denn auch ihr gehört zum Leben.”