Saatengrün, Veilchenduft, Lerchenwirbel, Amselschlag, Sonnenregen, linde Luft! Wenn ich solche Worte singe, Braucht es dann noch große Dinge, Dich zu preisen, Frühlingstag!
Sprich noch nicht vom Frühling, es ist zu früh! so lockend die Sonne vom Himmel blitzt, so lockend alles glänzt und glitzt ... sprich noch nicht vom Frühling, es ist zu früh! Es werden Tage wieder kommen bevor erblüht, wovon du träumst, da alles wie vorher trostlos weh in Regen sich begräbt und Schnee, Tage voll Traurigkeit, Tage voll Müh ... sprich noch nicht vom Frühling, es ist zu früh!
Und doch und dennoch: mit jubelndem Liede grüße dies frohe befreiende Blau über all dem farblosen Grau, freu dich der flimmernden Mittagsstunden, Sonne das Herz dir zu keimender Kraft, dass es dem müde machenden Winter und seiner Enttäuschung sich wieder entrafft!
Nur warte, nur wart noch! es wird sich erfüllen, es wird sich erfüllen, was du ersehnst: Glutig auflodern wird es am Himmel, über die Berge her wird es wehn und wie donnernde Osterglocken wird es durch die Lande gehn ... nur warte, nur wart noch und hab Geduld! So schön und so köstlich dies blitzende Blau mit seinem süßen stillen Locken, es kommen Tage noch und Wochen farblos grau, da alles wie vorher trostlos weh in Regen sich begräbt und Schnee, Tage voll Traurigkeit, Tage voll Müh ... sprich noch nicht vom Frühling, es ist zu früh!
Manchmal dauert es ganz schön lang, bis der Winter vorüber ist, und die Flügel wieder wachsen. Eine sehr schöne Version . von *Graue Tage* Wie ein Luftballon, so stieg ich auf, sehe von oben auf der Welten Lauf. Ich würde schauen, auch mal nach Dir, doch so wie es ist, muss ich bleiben hier. Bis am Ende aller Tage, ich wieder meine Flügel trage.
Es kommen immer wieder einmal Zeiten, da man stille liegen muß wie eine verpuppte Raupe und Geduld haben, bis die Flügel wieder wachsen, die man sich abgeflogen. In der allerstillsten Stunde aber tut es plötzlich dann ein leises Kling und man ist wieder Schmetterling.