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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 515 mal aufgerufen
 © erbes Geschichten, Märchen & Gedichte
erbe Offline



Beiträge: 18

27.10.2007 16:32
RE: © erbe - Die Mondblume Antworten

Die Mondblume






Weit von unserem Sonnensystem entfernt gibt es einen bewohnten Planeten namens Torania. Torania leuchtet im Weltall im einen wunderschönen Grün, aufgrund der endlos blühenden Wälder und Wiesen. Die Toranianer sind ein friedvolles Volk, ihre Haut ist grün, die Augen sind groß und blau, die Ohren sind spitz und ihre Nasen gleichen einem Trichter. Die Toranianerinen haben besonders hübsche trichterförmige Nasen und lange Wimpern, vor allem die junge Xeandrine.

Xeandrine war so sehr in Xeandro verliebt und er in Sie, dass beide beschlossen zu heiraten. Xeandro wusste, wollte er mit seiner Geliebten den Bund fürs Leben besiegeln so musste er dem toranischen Gesetz Folge leisten und die Bedingung erfüllen, eine einzigartige Mondblume für die Hochzeit zu finden.

Es gab zwar Wasser und es gab auch Bäume, doch es gab keine Blumen auf Torania und so war eine Blume das kostbarste Geschenk welches man einer Toranianerin schenken konnte. Eines Tages nahm Xeandro seine Verlobte Xeandrine an die Hand und sprach bei ihrem Vater vor.

`` Vater meiner Verlobten, gewähre mir die Hochzeit mit deiner Tochter und ich werde dein Sohn. ``

`` Xeandro, mein vielleicht zukünftiger Sohn du weist, nur wenn du die einzigartige im Universum blühende Mondblume innerhalb sieben Tage meiner Tochter überreichst, kann Sie deine Frau werden. Diese Blume blüht auf den höchsten Bergen und strahlt mit ihrer wunderschönen weißen Pracht, dass jede Toranianerin nur so dahin schmelzen. Finde und schenke sie meiner Tochter und Sie soll deine Frau werden, `` antwortete der Vater.

Sofort setzte sich Xeandro in sein UFO und brauste durch die Milchstrasse von Mond zu Mond und hielt Ausschau nach dieser seltenen, wunderschönen Blume. Mit Lichtgeschwindigkeit raste er an Sonnen vorbei, überholte Meteore und sah die schönsten Planeten.

Das kleine Alien landete auf jeden Trabanten eines Planeten, doch statt dieser Blume fand er nur Sand und Gestein. Bedrückt und besorgt blätterte er in seinem Sternenbuch herum und rätselte. Xeandro schloss seine Augen, kreiste mit seinem Finger auf der Karte herum und tippte einfach blind auf einem Punkt, den er dann sofort ansteuerte. Er erhoffte sich so das richtige Sternensystem zu finden, in dem er sich auf sein Gefühl verließ.

Je mehr Galaxien er durchstreifte, desto mehr zweifelte er diese Mondblume je zu finden, denn alles was er auf den Monden sah waren Berge, Steine, Wüsten aus Sand und unzählige Krater.
`` Das Universum ist so unendlich groß, wie soll ich da jemals diesen einen richtigen Mond finden? Es gibt Abermillionen von Monde, ich glaube ich finde ihn nie. Ich muss diese Mondblume aber finden denn ich liebe meine Xeandrine so sehr. ``

Verzweifelt und mit gesenktem Kopf nahm der kleine Außerirdische den Flug wieder auf und am sechsten Tage streifte ihn ein heran fliegender Komet, der sein UFO beinahe zerstörte. Xeandro lieferte sich mit diesem Komet ein Wettrennen und folgte diesem. Als ihm bewusst wurde, dass er diesen Komet unmöglich überholen konnte, bemerkte er dass er sich in einem
ihm völlig unbekanntem Sonnensystem befand.

Langsam steuerte er einen leuchtenden blauen Planeten an, der ihn sehr an Torania erinnerte, nur das dieser eben in einem strahlenden Blau leuchtete. Xeandro landete sanft auf dessen Mond und betrat in seinem Weltraumanzug den weichen Boden. Begeistert beobachtete er diesen blauen Planet mit seinen weis schimmernden Kontinenten und genoss diese himmlische Stille.

Xeandro kletterte eilig einen hohen Berg hinauf um diese Aussicht des ihm völlig fremden Planeten zu beobachten. Dann holte er ein Fernglas aus seiner Tasche und schaute damit auf diesen schönen Planeten. Begeistert stellte er fest, dass dieser Planet bewohnt war und er beobachtete die Lebewesen. Er sah die Meere und die Kontinenten mit ihren Bergen und zoomte ganz nah heran um alles genau zu betrachten.

Plötzlich entdeckte er auf einer Bergspitze Blumen die genauso aussahen wie Xeandrines Vater sie beschrieben hatte. Ihre Stängel waren grün und die Blüten strahlten in einer weißen Pracht. Xeandros Augen wurden größer und da seine Zeit nun fast abgelaufen war, weil dies schon der sechste Tag war, hatte er eine Idee…

`` Ach, wenn ich schon diese Mondblume nicht finde kann dann bringe ich meiner Xeandrine wenigstens eine mit die so ähnlich aussieht.``

Xeandro war zwar etwas traurig gestimmt aber mit leeren Händen wollte er auf gar keinen Fall nach Torania zurückkehren und so steuerte er diesen blauen Planet an. Das Alien landete auf den Berg wo er diese Blume entdeckte, pflückte sie vorsichtig und noch bevor ihn einer dieser fremden Lebewesen entdecken konnte, düste er mit Lichtgeschwindigkeit wieder davon, seinem Heimatplanet Torania entgegen.

Pünktlich am siebten Tage landete Xeandro vor dem Elternhaus von Xeandrine und klopfte an die Türe. Erwartungsvoll trat Xeandrine mit ihren Eltern vor Xeandro.

`` Xeandrine meine Liebste, ich flog durch die Galaxien von einem Mond zum anderen aber nirgends fand ich diese Mondblume. Ich reiste durch die Milchstrasse bis in ein unbekanntes Sonnensystem wo ich dann auf einen Mond landete der zu einem blauen Planeten gehört. Auf diesem Planet entdeckte ich sogar Lebewesen und auf einer Bergspitze diese Blume die ich dir jetzt dafür schenken werde. Nehme sie als Anerkennung meiner nicht endende Liebe zu dir doch sei gewiss, dass ich untröstlich bin dich nicht heiraten zu dürfen. Diese Blume stammt leider von einem Planeten. ``

Xeandro überreichte ihr die Blume und kniete mit gesenktem Kopf vor ihr nieder, da sprach der Vater zu ihm…

`` Ich gratuliere dir Xeandro, du hast die Mondblume also doch noch gefunden. Nun sollst du meine Tochter zur Ehefrau nehmen, glücklich werden und mir etliche Enkelkinder schenken.``

Xeandro war nun sehr verdutzt denn wie konnte diese Blume die er auf einem Planeten fand eine Mondblume sein? Da klärte der Vater ihn mit einem Lächeln auf.

`` Der Planet auf dem du diese Blume fandst heißt Erde. Die Erdenlinge nennen sie Edelweiß und auch sie schenken ihren Liebsten diese seltene Blume. Wir Toranianer nennen sie Mondblume nur, weil wir sie wie du vom Mond aus zum ersten Mal sahen. ``

Das mutige Alien wusste im ersten Augenblick nicht wie ihm geschah doch zugleich stürzte sich das außerirdische Liebespaar mit Tränen in den Augen sofort in die Arme und drückten ihre trichterförmigen Nasen wie einen Kuss zusammen. Übermutig vor Freude tanzten Beide um das grüne kegelförmige Elternhaus herum.

Die Mutter von Xeandrine stummste ihren Mann freundlich in die Bauchseite, zwinkerte liebevoll mit ihren langen Wimpern und zeigte ihrem Gatten eine Glasschatulle.

Darin war ein Edelweiß konserviert und es war die Mondblume, die er ihr vor etlichen Jahren einmal zur Hochzeit schenkte. In Lichtgeschwindigkeit raste seine Erinnerung an dieses Abenteuer durch seinen Kopf und schaute dabei sanftmutig auf das wild herumtanzende… zukünftige Ehepaar.


Xeandro und Xeandrine heirateten und bekamen zwei Kinder, ein Mädchen und einen Jungen. Der Junge wird eines Tages nach einer Mondblume suchen und das Mädchen, eine Mondblume später einmal bekommen.




Ende



greatmum4 Offline




Beiträge: 2.558

08.11.2007 22:02
#2 RE: © erbe - Die Mondblume Antworten

Wunderschönes Märchen

Im alten Stil erzählt und trotzdem ohne erhobenen Zeigefinger

Wer von sich behaupten kann, er sei ohne Fehler - ist selbst einer!

erbe Offline



Beiträge: 18

10.11.2007 10:34
#3 RE: © erbe - Die Mondblume Antworten

Vielen Dank für dein LOb. Ursprünglich sollte diese Geschichte eine spannende SF Geschichte werden aber während dem Schreiben wollte ich sie dann doch lieber als eine Art Kindergeschichte haben.

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