Dieses Gedicht wurde mir von Enno Ahrens geschenkt.
Dafür möchte ich mich ganz besonders bedanken
Fliederduft
In ozon-erlahmender Stadt, mit bleischwerem Sorgengemüt, blutend aus alter pochender Narbe, getrieben von geschäftiger Obsession, schlurfend über flirrenden Asphalt.
Dann ein frisches Wehen, aus fernen Gärten herüber der Duft von Flieder.
Du hältst plötzlich inne, vergessen die Schatten auf deiner Seele, Gedanken an erste verzückende Liebe, an süße, hoffnungsvolle Verlockung, an die Träume deiner Jugend.
Dann wieder ein leichtes Wehen, und alles ist verflogen mit dem Duft von Flieder.
Wer von sich behaupten kann, er sei ohne Fehler - ist selbst einer!