Den ganzen Tag tun mir meine Beine schon weh, die Füsse und die Knie wollen mich heut kaum ertragen. Wie auf Wackel-Pudding scheine ich heut zu gehn, drum bleibe ich zu Haus, ich werd mich nicht nach draussen wagen.
Doch, plötzlich, vor dem Fenster hüpft ein Vogel rum, pickt hier und da und dort, schaut sich prüfend dabei um. Dann fliegt er wieder los, hebt flügelschlagend ab, und lässt mich hier zurück, weil ich leider - keine Flügel hab.
Ich würd’ so gern ein Vogel sein egal ob grosser Adler, oder wie ein Spatz so klein. Egal ob schwarzer Rabe oder bunter Papagei. Hauptsache ich kann fliegen, im Wind die Flügel biegen - - Ich würd’ so gern ein Vogel sein.
Wenn ich Vogel wäre, ich wüsste genau, als erstes würde ich mir mal die Wolken anseh‘n. Warum sind die weiss und der Himmel so blau? Warum können Wolken fliegen, nur der Himmel bleibt stehn?
Und dann flög ich als nächstes zu den Freunden hin! Lasst mich rein, an eurem Fenster! Seht Ihr nicht, dass ich es bin? Ich würde dann erzählen wie die Welt von oben ist, und dass man, wenn man fliegt, fast alles drum herum - total vergisst.
Ich würd’ so gern ein Vogel sein egal ob grosser Adler, oder wie ein Spatz so klein. Egal ob schwarzer Rabe oder bunter Papagei. Hauptsache ich kann fliegen, im Wind die Flügel biegen - - Ich würd’ so gern ein Vogel sein.
Und schliesslich, irgendwann mal, da flög ich um die Welt - einmal ganz herum, ich mache Rast wo‘s mir gefällt. Wenn‘s regnet flieg ich weiter bis hin zum Sonnenschein. Und wenn ich Heimweh habe, vielleicht nach ein paar Tagen, dann flieg ich einfach - wieder heim.
Ich würd’ so gern ein Vogel sein egal ob grosser Adler, oder wie ein Spatz so klein. Egal ob schwarzer Rabe oder bunter Papagei. Hauptsache ich kann fliegen, im Wind die Flügel biegen - - Ich würd’ so gern ein Vogel sein.